Nähen für den guten Zweck: Die „Lavendelfrauen“ aus der Kleinen Markthalle haben wieder Geld an soziale Einrichtungen in Stendal gespendet. Es stammt hauptsächlich aus ihren Verkäufen beim Altmarkliebe-Festival im September und beim Sachsen-Anhalt-Tag. 250 Euro gehen an die DRK-Beratungs- und Interventionsstelle Miß-Mut. Dort bekommen Betroffene von sexualisierter Gewalt, von häuslicher Gewalt und Stalking Hilfe. Seit 2024 ist dieses Angebot über den Landkreis Stendal hinaus auch in Salzwedel präsent. Die Finanzspritze der Nähfrauen fließt in die Ausrichtung einer Fachtagung anlässlich des 30-jährigen Bestehens von Miß-Mut in diesem Jahr. Am 18. November von 9.00 bis 16.00 Uhr kommen Fachkräfte, Multiplikatoren und interessierte Privatpersonen im Landratsamt Stendal zum Thema „Sexualisierte Gewalt – Herausforderungen im ländlichen Raum“ zusammen (Anmeldungen sind noch möglich: www.drk-stendal/miss-mut.de).
Mit weiteren 250 Euro unterstützt die kreative Nähgruppe den Verein KinderStärken. Geschäftsleiter Benjamin Ollendorf erklärte bei der Spendenübergabe, dass der Verein das Geld für den offenen Mittagstisch im Stadtteilbüro Stendal-Stadtsee gut gebrauchen kann. Jeweils am letzten Samstag im Monat kochen Ehrenamtliche ein Mittagsgericht, zu dem kostenlos eingeladen wird. Gespräche beim gemeinsamen Essen und anschließende Angebote stärken das Miteinander im Quartier. Ein Teil der Spende kommt dem Mobilitätsfonds von KinderStärken zugute. Daraus werden Fahrtkosten und Aufwendungen (z.B. Eintrittskarten) von Ehrenamtlichen erstattet, die Kinder- und Jugendliche begleiten und unterstützen.
Nun ist die Spendenbörse der „Lavendelfrauen“ wieder leer. Das ändert sich jedoch spätestens am 8. Dezember. Am zweiten Adventssonntag sind sie von 14.00 bis 17.00 Uhr mit ihren beliebten Kreationen beim Adventsbasar im Stendaler Dom vertreten.
