„Zukunftswege Ost“ nimmt Altmark in den Fokus

Die Altmark ist auf dem besten Weg, Fokusregion der Gemeinschaftsinitiative Zukunftswege Ost in Sachsen-Anhalt zu werden. Gemeinnützige Akteurinnen und Akteure aus der Altmark trafen sich bei uns in der Kleinen Markthalle, um die Initiative kennenzulernen. Unter dem Motto „Gemeinsam mehr machen“ stärkt die Allianz aus Stiftungen, Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen die demokratische Zivilgesellschaft in Ostdeutschland durch privates Kapital und neue Kooperationsnetzwerke.

Im angeregten Austausch mit Vertretern der Stiftung Bürger für Bürger, der Freudenberg-Stiftung, der Bertelsmann-Stiftung und der Schöpflin-Stiftung loteten die etwa 35 Gäste in drei Gruppen Bedarfe und Herausforderungen der Zivilgesellschaft in der Altmark aus. Häufig fielen die Stichworte demografischer Wandel, mangelnde Mobilität, große Fläche, fehlende soziale Orte, Abwanderung junger Menschen und zunehmender Rechtsextremismus. Ein Erfahrungsbericht aus der Fokusregion Ostvorpommern offenbarte ähnliche Herausforderungen. Mit der Altmark wäre die vierte Fokusregion in den „neuen Bundesländern“ gefunden, eine weitere wird in Brandenburg geplant.

Zeit für den Roundtable „Engagiert für Demokratie – Zukunftswege Ost in der Altmark“ nahmen sich auch die Landräte des Landkreises Stendal und des Altmarkkreises Salzwedel, Patrick Puhlmann und Steve Kanitz, Stendals Oberbürgermeister Bastian Sieler und Salzwedels Bürgermeister Olaf Meining. Stendals Landrat fragte nach, wie verbindlich die geplante Kooperation von Zukunftswege Ost mit der Altmark sei. „Sehr verbindlich“, antwortete Stefan Vogt von der Freudenberg-Stiftung. Eine Rolle spiele dabei auch das große Potenzial an gemeinnützigen Initiativen in der Region, die demokratische Werte fördern.

Marion Zosel-Mohr, die mit der Freiwilligen-Agentur Altmark Gastgeberin der Veranstaltung war, freut sich auf den weiteren Prozess. Aus ihrer zehnjährigen Erfahrung mit dem bundesweiten Netzwerkprogramm Engagierte Stadt weiß sie: „Wir können gemeinsam viel mehr bewirken.“