Altmarkliebe-Festival am 9. September: Das Programm steht

Roter Wuschelkopf mit Esel und Schaf im Schlepptau – das ist Drun-Drun. Die Clownsfrau wird beim Altmarkliebe-Festival am 9. September um 14.00 Uhr in Stendal mit ihren tierischen Freunden darüber philosophieren, wie der Bauer, bei dem sie leben, seine Ressourcen besser nutzen könnte. Gudrun Gießelmann-Goetze alias Drun-Drun hat ihren Figuren das Stück in Reimen auf den Leib geschrieben. Ihr Puppenspiel ist ein großes Vergnügen nicht nur für kleine Leute und regt zum Nachdenken an. Damit fügt es sich bestens ein in das Festivalprogramm von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf dem Winckelmannplatz, das nachhaltige Themen in den Mittelpunkt stellt und ohne erhobenen Zeigefinger Denkanstöße für das eigene Handeln geben möchte.

Schwammstadt – Ein Konzept für die Altmark?

Wasser ist ein zentrales Thema beim Altmarkliebe-Festival. Um 10.30 Uhr erklärt Prof. Jürgen Wiese von der Hochschule Magdeburg einen neuen Ansatz für den Umgang mit Wasser im städtischen Raum. Unter dem Motto „Schwammstadt – Ein Konzept für die Altmark?“ geht er anschließend in eine Diskussion mit Lars Schirmer, Geschäftsführer der Wohnungsbaugenossenschaft Altmark (WBGA), Dr.-Ing. Dörthe Bethge-Steffens vom Ingenieurbüro Bethge aus Bismark und dem Publikum. Christian Hauer, Vorsitzender des Kreisverbandes von Bündnis90/Die Grünen, wird während des Festivals die Besucherinnen und Besucher dazu befragen, wo sie Potenziale für eine „Schwammstadt Stendal“ sehen. Nur wenige Schritte vom Festivalgelände entfernt, in der Marienkirche, gibt es um 14.45 Uhr eine interaktive Führung durch die Ausstellung „Wege in die Zukunft – für Dich und die Welt“ von RENN.mitte mit spielerischem Kennenlernen der UN-Nachhaltigkeitsziele in Bezug auf Wasser.

Markttreiben, Infostände und Spiele

Markt- und Informationsstände laden auf dem Winckelmannplatz dazu ein, nachhaltige Produkte und Ideen zu entdecken. Dabei sind u. a. die Stadtwerke Stendal, Fridays for Future Stendal (Informationen zu Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung, Lastenrad Stella), der BUND Salzwedel (Informationen zum Grünen Band), Grünland Der Bioladen aus Salzwedel (Biokiste), der Deichimker aus Beuster, MY Unverpackt aus Stendal, Landwirtschaftsbetrieb Thomsen aus Düsedau, die Gohrer Landfrauen, die Nähwerkstatt Evelin Krug aus Salzwedel (Mode aus recycelten Stoffen), die Küppers Altmärker Wildfrucht Gmbh (getrocknete Früchte, Fruchtpulver und Säfte aus biologischer Landwirtschaft) aus Werben und die Stendaler „Lavendelfrauen“ (Lavendelsäckchen, Patchwork-Decken, Sitzkissen). Mitmachen erwünscht ist beim Nistkastenbau mit der BUND Kreisgruppe Stendal, die auch Bäume zum Mitnehmen (Baum to go) anbieten wird. Auf die jüngsten Gäste wartet ein Spielangebot, bei dem auch Wasser(musik) eine Rolle spielt.

Live-Musik und Kulinarisches

Für kulinarischen Genuss sorgen Rudolf Sasse aus Osterburg mit Pizza aus besten Bio-Zutaten, Enrico Potzesny vom Kavaliershaus Krumke mit Bio- und Naturweinen aus Deutschland und die „Soziale Rösterei Stendal“ (Lebenshilfe) mit schmackhaftem Kaffee. Die PvM-Combo bringt mit Trompete, Gitarre und Gesang Stimmung auf den Platz. Das Altmarkliebe-Festival am 9. September von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf dem Stendaler Winckelmannplatz mit dem Untertitel „Weil Wasser Leben ist“ eröffnet die Lange Woche der Nachhaltigkeit in der Altmark 2023, die von der Freiwilligen-Agentur Altmark e.V. im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt Sachsen-Anhalt koordiniert wird.